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20. März 2025

Leitender Kreisbaudirektor Hubert Grothues in den Ruhestand getreten

Verabschiedung in der jüngsten Kreistagssitzung / Benedikt Spieker aus Bocholt Nachfolger

Zu Beginn der Kreistagssitzung am 20.03.2025 verabschiedete Landrat Dr. Kai Zwicker (links) den Leitenden Kreisbaudirektor Hubert Grothues in den Ruhestand, rechts dessen Ehefrau Karolin Fehl-Grothues

In der jüngsten Sitzung des Borkener Kreistages ist der Leitende Kreisbaudirektor Hubert Grothues in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Dabei würdigte Landrat Dr. Kai Zwicker seine langjährige verdienstvolle Tätigkeit und dankte ihm unter dem Beifall der Kreistagsmitglieder für die erfolgreiche Arbeit. „Hubert Grothues hat stets für die Philosophie gestanden, dass der Kreis als Genehmigungsbehörde einerseits selbstverständlich auf die Einhaltung von Recht und Gesetz hinwirken muss, andererseits aber immer auch mit Nachdruck die berechtigten Anliegen von Bürgerschaft, Wirtschaft und Kommunen unterstützt“, betonte der Landrat. Als Mitglied des Verwaltungsvorstandes war Hubert Grothues zuständig für die technischen Facheinheiten der Kreisverwaltung. Das sind die Fachbereiche „Bauen, Wohnen und Immissionsschutz“, „Geoinformation und Liegenschaftskataster“ und „Natur und Umwelt“ sowie der „Betrieb für Straßen, Gebäudewirtschaft und Grünflächen“. Sein Nachfolger als Technischer Dezernent der Kreisverwaltung ist Benedikt Spieker aus Bocholt.

Nach dem Architekturstudium an Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, das Hubert Grothues als Diplomingenieur abschloss, arbeitete er zunächst für zwei Jahre im Architekturbüro von Professor Gottfried Böhm. Danach absolvierte er die Referendarausbildung in der nordrhein-westfälischen Bauverwaltung und übernahm dort anschließend Führungsaufgaben. 2002 wechselte er als Kreisbaudirektor zum Kreis Warendorf, wo ihm die Leitung des dortigen Bauamtes oblag.

Am 1. August 2005 trat er dann die Stelle des Baudezernenten beim Kreis Borken an. In seiner knapp 20-jährigen Amtszeit in der hiesigen Kreisverwaltung hatte er viele unterschiedliche Aufgaben anzugehen. Dazu zählte infolge der Kommunalisierung der Umweltverwaltung die Integration der Immissionsschutzbehörde in das Kreisbauamt 2008. Der Kreis Borken ist seither landesweit die größte kommunale Untere Immissionsschutzbehörde. Seinerzeit im weiten Umraum einzigartig war die Einführung des „Lotsen für landwirtschaftliche Bauvorhaben“. Zudem wurde unter seiner Federführung 2012 die Branchenvereinbarung zwischen Kommunen und Landwirtschaft für eine verträgliche Lösung von kommunaler Flächenentwicklung und landwirtschaftlichen Einzelvorhaben geschlossen.

Im Bereich „Natur und Umwelt“ gab er Impulse für zahlreiche Projekte, so zum Beispiel für die Pilotkooperation Legden-Asbeck, in der die hiesigen landwirtschaftlichen Institutionen, der Kreis Borken und eine Vielzahl von Landwirten außerhalb eines Trinkwasserschutzgebietes mit Blick auf den Grundwasserschutz zusammenarbeiten. Auch der grenzüberschreitende Gewässerschutz lag ihm am Herzen. So engagierte er sich seit Gründung der Grenzüberschreitenden deutsch-niederländischen Plattform für Regionale Wasserwirtschaft im Jahr 2011 in deren Vorstand. Er brachte die Renaturierung der Dinkel im Abschnitt Gronau-Losser aktiv voran. Ebenfalls Herzensangelegenheiten waren ihm die eng mit den Grundstückseigentümern abgestimmte flächendeckende Landschaftsplanung im Kreis Borken sowie die Weiterentwicklung des „Naturparks Hohe Mark“. Dort wirkte er viele Jahre als Vorsitzender des Trägervereins.

Unter Leitung von Hubert Grothues konnte der Kreis Borken bereits im Jahr 2009 ein „Klimaschutzkonzept“ – als eines der bundesweit ersten auf Kreisebene überhaupt – erstellen. 2014 erhielt die Kreisverwaltung für ihr Engagement auf dem Gebiet der effizienten Energiebewirtschaftung erstmals den „European Energy Award“.

Hubert Grothues fühlte sich den Anliegen der „Regionale 2016“ unter dem Titel „ZukunftsLAND“ sehr verbunden und begleitete für den Kreis Borken dieses seinerzeit vom Land NRW aufgesetzte millionenschwere Strukturförderprogramm im Westmünsterland mit großem persönlichen Einsatz. Im Zuge dieses Programms entstand u. a. das regionale Kulturzentrum des Kreises Borken „kult Westmünsterland“ in Vreden.

In der langen Amtszeit von Hubert Grothues wurden an nahezu allen Standorten der Berufskollegs des Kreises Erweiterungsbauten errichtet und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Ganz besondere Bedeutung hatten die Entwicklung und Sanierung des Schulstandortes des Berufskollegs Bocholt-West mit der vor noch nicht allzu langer Zeit fertiggestellten neuen Dreifachsporthalle sowie die Erweiterung des Borkener Kreishauses mit der neuen Kreisleitstelle. Zudem entstanden der Neubau der Hans-Christian-Andersen-Schule in Ahaus und neue Rettungswachen in Isselburg, Reken, Südlohn und Vreden. Außerdem wurde gemeinsam mit der Stadt Gescher der „Interkommunale Bauhof“ errichtet. Umgesetzt wurden vom Kreis zudem vier große staatliche Konjunktur- und Investitionsprogramme mit einem Gesamtvolumen von 40 Mio. Euro.

Im Bereich Kreisstaßenneubau verantwortete er mehrere große Bauprojekte, u. a. die K 55 Ortsumgehung Ramsdorf, die K 44 Entlastungsstraße Gescher und die K 11 Ortsumgehung Velen. Insgesamt 62 km neue Radwege entlang von Kreisstraßen wurden überdies angelegt.

Informationen zum neuen technischen Vorstandsmitglied Benedikt Spieker enthält unsere Pressemitteilung vom 11. Oktober 2024 (https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1169135.html).