Bautechnische Nachweise
Bautechnische Nachweise sind Berechnungen und Pläne zur Standsicherheit (Statik), zum baulichen Brandschutz und zum Schall- und Wärmeschutz. Die Nachweise müssen je nach Art des Gebäudes vor Erteilung der Baugenehmigung oder vor Baubeginn von Sachkundigen oder Sachverständigen vorgelegt werden.
Statik
Brandschutznachweis
Gebäude müssen je nach Art und Nutzung gesetzliche Brandschutzanforderungen erfüllen. So wird ein Gebäude in verschiedene Brandabschnitte unterteilt, damit die trennenden Bauteile wie Wände und Decken eine bestimmte Zeit einem Brand widerstehen. In dem statisch konstruktiven Brandschutznachweis wird für diese Bauteile die Konstruktion festgelegt und mit der statischen Berechnung geprüft.
Schallschutznachweis
Sind in einem Gebäude unterschiedliche Nutzungseinheiten wie zum Beispiel mehrere Wohnungen und auch Gewerberäume vorhanden, müssen die trennenden Bauteile wie Wände und Decken schällgedämmt sein. In dem Schallschutznachweis wird der Wand- und Deckenaufbau genau festgelegt, damit die Bewohner vor unzumutbaren Einwirkungen geschützt sind. Der Schallschutznachweis muss von einem staatlich anerkannten Sachverständigen aufgestellt oder geprüft sein. Die Prüfung wird auch von der Baugenehmigungbehörde durchgeführt.
Wärmeschutznachweis
Die Außenhülle von beheizten Gebäuden muss so gedämmt werden, dass möglichst wenig Energie verloren geht. Die Dämmung muss auch zu ungeheizten Räumen und zum Erdreich vorhanden sein. Im Wärmeschutznachweis wird der Wand-, Decken- und Dachaufbau mit der entsprechenden Wärmedämmung und auch die Art der Fenster und Türen festgelegt. Der Wärmeschutznachweis muss von einem staatlich anerkannten Sachverständigen aufgestellt oder geprüft sein. Die Prüfung wird auch von der Baugenehmigungbehörde durchgeführt.