Aujeszkysche Krankheit
Die Aujeszkysche Krankheit (AK) ist eine weltweit verbreitete, virusbedingte und hochansteckende Viruserkrankung vieler Säugetierarten, wobei das Schwein der Hauptwirt ist. Hauptsymptome dieser Krankheit sind Fieber, Lähmungserscheinungen, sowie Atemwegserkrankungen und Aborte.
Durch strikte nationale Bekämpfungsmaßnahmen konnte die AK in Deutschland beim Hausschwein getilgt werden und Deutschland gilt seit 2003 offiziell als AK-frei. Im Zuge der Einführung des Europäischen Tiergesundheitsrechtsaktes (AHL) hat Deutschland den Status „frei von einer Infektion mit AK in Bezug auf gehaltene Schweine“ erhalten und wurde entsprechend in der Durchführungsverordnung (EU) 2021/620 gelistet.
Zur Aufrechterhaltung des Seuchenfreiheitsstatus Deutschlands gelten fortan die in der Delegierten Verordnung (EU) 2020/689 niedergelegten Bedingungen. Diese beinhalten, dass in einer Stichprobenauswahl der vorhandenen Schweinebetriebe anhand eines Stichprobenschlüssels die Schweine zu untersuchen sind.
Eine Unterscheidung zwischen Mast- und Zuchtbetrieb findet nicht mehr statt.
Stichproben
Der Stichprobenumfang wird aufgrund folgender Tabelle festgelegt. Die Betriebe, die für diese Stichproben vorgesehen sind, erhalten vom Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken eine gesonderte schriftliche Untersuchungsaufforderung mit der Bitte, die Blutprobenentnahme durch den Hoftierarzt durchführen zu lassen.
Anzahl Schweine | Anzahl Proben |
---|---|
1 - 10 | alle Tiere, jedoch maximal 8 |
11 - 20 | 10 |
21 - 30 | 11 |
31 - 60 | 12 |
61 - 200 | 13 |
> 201 | 14 |