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Naturnaher Garten

Der Rückgang natürlicher Lebensräume betrifft auch den Igel. Gärten können als Ersatzlebensräume dienen, wenn sie naturnah gestaltet und potenzielle Gefahren vermieden werden. Gleichzeitig können Gärten einen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt leisten.

Der Igel als gefährdete Art

Die Bestände des westeuropäischen Igels (Braunbrustigel) sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Ursachen hierfür sind unter anderem der Rückgang der Insektenvielfalt und die Zerschneidung der Lebensräume und der Verlust natürlicher Rückzugsräume. Gärten bieten jedoch wichtige Ersatzlebensräume für Igel, sofern auf ihre Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Denn auch in Gärten lauern Gefahren für den Igel.

  • Mähroboter stellen insbesondere dann eine erhebliche Gefahr für Igel dar, wenn sie unbeaufsichtigt in den Abend- und Nachtstunden betrieben werden. Da sich Igel bei Gefahr zusammenrollen, können sie von den Klingen schwer verletzt oder sogar getötet werden. Es wird empfohlen, Mähroboter nur während des Tages einzusetzen.

  • Schottergärten bieten weder Nahrung noch Unterschlupf für Igel und tragen zum Verlust der Artenvielfalt bei. Zudem erweist sich ihre Pflege in der Praxis als deutlich aufwändiger, als oft angenommen wird.

  • Chemische Pflanzenschutzmittel reduzieren das Nahrungsangebot für Igel und kann gesundheitliche Schäden verursachen.

  • Bodentiefe und engmaschige Zäune zerschneiden den Lebensraum des Igels und hindern ihn daran, sich innerhalb des Revieres frei zu bewegen. Zur Nahrungssuche legt ein Igel bis zu 1,5 km pro Nacht zurück.

Ansprechpersonen

Maßnahmen zum Schutz von Igeln

  • Naturnahe Gartengestaltung: Durch das Pflanzen heimischer Stauden und Sträucher entstehen Lebensräume für Igel und andere Tiere. Auch die Insektenvielfalt und damit das Futterangebot für den Igel wird hierdurch gefördert. Zugleich bleibt der Pflegeaufwand bei einer Bepflanzung mit Bodendeckern über das Jahr hinweg überschaubar.
  • Winterquartiere schaffen: Das Anlegen von Laub- und Totholzhaufen in ruhigen, schattigen Gartenecken bietet Igeln geeignete Schlaf- und Nistplätze. Diese sollten über den Winter bis in den April belassen und nicht gestört werden.
  • Lücken im Zaun schaffen: Der Igel benötigt viel Platz zur Nahrungssuche. Daher sollten Zäune Lücken aufweisen oder mit etwas Platz über dem Boden angelegt werden. Alternativ können auch natürliche Zäune wie z. B. Benjeshecken angelegt werden.
  • Wasserstellen bereitstellen: In trockenen Perioden helfen flache Wasserschalen, den Flüssigkeitsbedarf von Igeln zu decken.
  • Beleuchtung reduzieren: Künstliche Beleuchtung kann Igel blenden und sollte daher minimiert oder mit Bewegungsmeldern ausgestattet werden.
  • Verzicht auf chemische Mittel: Biologisches Gärtnern fördert ein gesundes Ökosystem und erhält das Nahrungsangebot für Igel.
Igel im hohen Gras
Igel im hohen Gras

Durch diese Maßnahmen leisten Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Igel und zur Förderung der Biodiversität. Ein naturnaher Garten bietet nicht nur Lebensraum für viele Tierarten, sondern bereichert auch das eigene Naturerlebnis.

Weitere Anregungen für mehr Biodiversität

Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten sind essenziell für die Bestäubung vieler Pflanzen und stellen gleichzeitig eine wichtige Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tiere dar. Monotone Rasenflächen oder sterile Schottergärten bieten ihnen jedoch keine Nahrung oder Lebensräume. Jeder Garten kann einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leisten – und gleichzeitig ein naturnahes, entspannendes Fleckchen für uns Menschen sein.

So machen Sie Ihren Garten tier- und insektenfreundlich:
  • Pflanzen Sie heimische Blühpflanzen, die über das ganze Jahr hinweg Nahrung bieten. Dazu gehören Wildblumen wie Wiesensalbei, Margeriten oder Kornblumen. Gleichzeitig sorgt eine vielfältige Bepflanzung mit heimischen Stauden, Zwiebelpflanzen und Bodendeckern für ein ökologisch wertvolles Gartenbild und verringert den Pflegeaufwand, da sie Unkraut unterdrückt.

  • Legen Sie eine Wildblumenwiese statt eines Zierrasens an – sie benötigt weniger Pflege und bietet wertvollen Lebensraum.

  • Lassen Sie „Unordnung“ zu – nicht gemähte, höher gewachsene Bereiche im Rasen oder in der Wiese bieten Schutz und geben weiteren Pflanzenarten die Chance, zur Blüte zu kommen.
  • Brennnesseln sind die Stars für viele Schmetterlinge – lassen Sie in einem Teil Ihres Gartens Brennnesseln stehen. Die Raupen von Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs, Landkärtchen oder C-Falter sind auf Brennnesseln angewiesen.
  • Schaffen Sie Nisthilfen, etwa durch Insektenhotels oder offene Bodenstellen im sandig-lehmigem Boden für Wildbienen. Viele Wildbienenarten legen ihre Brutkammern im Boden an und sind auf unversiegelte, vegetationsarme Flächen angewiesen.
Hosenbiene
Hosenbiene

  • Rückschnitt von Stauden erst im späten Frühjahr – viele Wildbienen und weitere Insekten nutzen Stauden zum Überwintern, ein Rückschnitt im zeitigen Frühjahr würde das Winterquartier zerstören.
  • Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel, um Wildbienen und andere Bestäuber zu schützen.
  • Wasserstellen wie kleine Teiche oder Vogeltränken bieten vielen Tieren eine Trinkmöglichkeit.
  • Totholzecken dienen als Versteck für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere.
  • Hecken aus heimischen Gehölzen wie Weißdorn oder Schlehe bieten Vögeln Nahrung und Nistplätze

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